7.09.2009

TransForma Ausstellung

Velimir Zernovski (MK)

Der Künstler (geb. 1981) lebt und arbeitet in Skopje (Mazedonien). 2005 absolvierte er dieAkademie der Bildenden Künste in Skopje.

The walk, Video,12 Min., 2008

Das Werk widmet sich der bizarren Situation, in der sich ein Individuum in Zeiten der Demokratie und freien Meinungsäußerung befindet. Die Grundlage des Werkes bildet ein zusammen-gefasstes Interview mit der Feministin und der zeitgenössischen Philosophin Judith Butler.

Artur Klinau (BY)

Artur Klinau ( geb.1965) ist Künstler, Autor, Herausgeber des Magazins für zeitgenössische Kunst „pARTisan“. 1987 absolvierte er die Belarussische Technische Akademie, wo erBaukunst studiert hat. Seit 1998 leitet er den Belarussischen Künstlerverband.

Umweltbewusstes Leben. Rauchen verboten.Installation, 2oo9

Artur Klinau hält Stroh für ein doppeldeutiges Material: ein Abfallprodukt mit der schönen goldigen Farben. Ein gemütliches Wohnzimmer aus diesem Material zeigt das menschliche Streben nach komfortablem und gesundem Leben im ironischen Licht und erinnert daran, dass alles vergänglich ist.

Tomas Moravec (CZ)

Der Künstler lebt und arbeitet in Tschechien. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste.

Palette, Video

Situation, Video

Die beiden Videos sind Teile von einem großen Projekt mit dem titel „Implementierungen”. „Palette” präsentiert eine Intervention in öffentlichen Raum: der Künstler modifiziert eine Palette und legt sie auf di S-Bahn-Gleise.

Jakup Ferri (Kosovo)

Der Künstler (geb. 1981) lebt und arbeitet in Prishtina (Kosovo). 2004 absolvierte er die Akademie der Bildenden Künste in Prishtina.

‚Don't Tell Anybody‘ Video, 12.19 Min., 2003

Im Video “Don't tell to anybody” zählt Ferri, wie viele Reiskörnchen in einem Kilo sind. In Mittelalter haben Studenten heiß über die Zahl der Engel diskutiert, die auf einem Nähnadel balancieren. Grundlos. Die Studenten des heutigen Materialismus zählen die Reiskörnchen. Grundlos.

Laura Rühl (DE)

Student des Seminars Raumbeziehungen von Prof.  Francis Zeischegg an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

“T-R-A-N-S-F-O-R-M-A”, C-Print, 2009

Die Arbeit wurde für die TransForma Ausstellung konzipiert, die aus 10 Einzelteilen besteht und aus gegoogelten Bildern zusammen gesetzt ist. Dafür wurden die Buchstaben des Wortes „TransForma“ einzeln in die Google-Bildersuchmaschine eingegeben.

Mark Hornbogen (DE)

Student des Seminars Raumbeziehungen von Prof.  Francis Zeischegg an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

Plus Minus Null, Videoinstallation,2009

Er präsentiert drei Videoloops, die interagieren und als Rhythmusgenerator in Bild und Ton funktionieren. Die Videoinstallation ist ein Versuch, zwischenmenschliche Kommunikation mittels reduzierter medialer Mittel darzustellen. Drei abstrakte und stark minimalisierte Positionen prallen simultan aufeinander und bilden auf Grund der ständigen Überlagerung dreier Videoloops eine sich im Rhythmus ständig neu generierende Form.

Zsolt Vásárhelyi (HU)

Der Künstler (geb. 1970) lebt und arbeitet in Budapest (Ungarn). 1998 absolvierte er die Janus Pannonius Universität, Fakultät der Bildenden Künste in Pécs.

Room and Fisch, Videoinstallation, 36:58 Min., 2005-2008

Die Hauptfiguren dieses Werkes sind der Künstler selbst und ein schwimmender Goldfisch. Die Zuschauern hat den Blick von unten auf die Decke, wo sich in den Kulissen eines minimalistischen Grundrisses die Handlung abspielt: der Mensch spaziert hin und her durch den zweidimensionalen gezeichneten Raum, der Fisch sucht leidenschaftlich nach einem Ausgang.

Aleksandra Petrusevska (MK)

Die Künstlerin (geb. 1981) lebt und arbeitet in Skopje (Mazedonien). 2005 absolvierte sie die Universität der bildenden Künste in Skopje.

Dupka, Printgraphik, 2009

In zwei unterschiedlichen Farben, Blau und Gelb, sieht „Dupka” (das Loch), wie eine mächtige Bombe oder Vulkanelement aus. Die Farben in Verbindung mit Turkis, Schwarz und Rot bilden expressive, dynamische Formen. Die Dynamic der Formen korreliert mit der Statik der Wände.

Jakup Pisek (SL)

Der Künstler lebt und arbeite in der Slowakei. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste.

Elektrika, interaktive Installation

Die Installation visualisiert den Dialog zwischen dem Zuschauer und dem Werk. Das Werk zeigt sich, wenn der Zuschauer sich ihnen annähert.

Juliane Schickedanz (DE)

Student des Seminars Raumbeziehungen von Prof.  Francis Zeischegg an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

o.T., Leinwand, 2009

Die Malerei suggeriert einen Raum. Sie führt uns vor, lädt uns ein in eine Unwirklichkeit. Das Rosenkleid ist eine Idealvorstellung, ein Traum, eine Utopie. Gesteigert durch zwei Metaphern, die sich verbinden. Das Brautkleid, das nur für die Romantik eines Augenblicks bestimmt ist und die Rose, die in seiner Natürlichkeit diesen Moment vergegenwärtigt. Der Bildträger, die Leinwand wird zum Stoff des Kleides. Die Fantasie der Fläche wird zum realen Körper und irritiert dennoch mit seiner scheinbaren Feinheit. Der Ausstellungsort, die Räume eines unvollendeten Bauprojektes, belegen den Zustand zwischen Vorstellung und Realität.

Marcell Esterházy (HU)

Der Künstler (geb. 1977) lebt und arbeitet in Budapest (Ungarn).

v.n.p. v3.0/1, Photo, 50 x 50 cm, 2008

v.n.p. v3.0/3, Photo, 50 x 50 cm, 2008

Der bekannte Photograph, Marcell Esterhazy hat in zwei Photos leere Innenräume in der Wohnung seines Opas „konserviert”. Nach dem Tot seines Opas in 2008 hat er eine Serie über diese Wohnung konzipiert und realisiert. Die Räume in Sepia erzählen über die Leere und Verlassenheit von diesen Quadratmetern. Die Räume strahlen Liebe und Vergänglichkeit aus.

Ágnes Éva Molnár (HU)

Die Künstlerin (geb. 1980)  lebt und arbeitet in Budapest (Ungarn). 2009 absolvierte die Moholy-Nagy Universität für Angewandte Kunst und Design.

Flying at home  01/02, Photo, 30x40cm, 2006

Flying outside 01/ 02, Photo, 30x40cm, 2006

Hungarian standard 01/03/04/05, Photo, 24x32cm, 2005

Die Photos von Agnes Eva Molnár entstehen auf der Grundlage der performativen Ideen, wo die Künstlerin oft die Hauptrolle übernimmt. Die Photos aus der Serie der „Hungarian standard” thematisieren die Suche nach einer neuen Identät. Die Körperteile sehen manchmal wie Gegenstände aus. Ágnes Éva Molnár spielt auch mit der Relativität von verschiedenen Rollen, indem sie z.B. als Modell und Kritikerin auftritt und ihre Botschafte gleichzeitig vermittelt und analysiert. 

Stephanie Senge (DE)

Die Künstlerin (geb. 1972)  lebt und arbeitet in München (Deutschland). Sie absolvierte die Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.

IKEBANA, 3 Photos, 2005  und 1 Objekt, 2009

Objekt: Stephanie Senge benutzt verschiedene Gegenstände als exotische Elemente,aus denen sie ihre postmoderne deutsch-japanische Ikebana-Kompositionen macht.

Photos: Sie dokumentiert in ihren farbigen hyperrealistischen Photos ungewöhnliche Installationen verschiedene Einrichtungen.

Marciej Kurak (PL) und Maksymilian Skorwider (PL)

Marciej Kurak (geb. 1972) und Maksymilian Skorwider (geb. 1980) leben und arbeiten in Poznan (Polen). Beide haben an der Akademie für bildende Kunst in Poznan studiert. Sie arbeiten vorwiegend im Bereich raumspezifischen Installationen. Maciej Kurak erhielt 2008 den renommerten polnischen Preis “Paszport Polityki” der Zeitschrift “Polityka”.

„Home sweet Home“ , raumspezifische Installation, 2oo9

Die raumspezifische Installation der Künstler lässt den Zuschauer durch einen Türspalt in ein Zimmer reinschauen, wo er auf familiäre Gemütlichkeit trifft, deren Intimität mit der Umgebung, einer Baustelle, kontrastiert.

XRC - Balázs Kovács (HU)

Der Künstler (geb. 1980) lebt und arbeitet in Pécs (Ungarn). Er studierte an der philosophieschen Fakultät in Pécs. Als Musikästhetiker unterrichtet experimentelle Musik und Musikästhetik an der Akademie der Bildenende Künste in Pécs.

Zwei Ventilatoren 4.5-12V, Toninstallation, 2oo9

Die miteinander verbundenen Ventilator schalten sich gegenseitig ein und aus, bestimmen die Geschwindigkeit des jeweils Anderen und lassen Ton entstehen, der durch einen Lautsprecher gehört werden kann.

Magnus Sönning (DE)

Student an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

Lufttrichter, Rauminstallation, 2009

Ein Trichtersystem greift die beiden Fensteröffnungen des Raumes auf, verbindet diese und verengt sich zu einer kleiner Austrittsöffnung. Zu Beginn der Ausstellung ist die Trägerkonstruktion des Trichters zu sehen. Der Kanal lässt eine Funktion erahnen, die für den Betrachter sinnlich nicht erfahrbar ist. Im Laufe der Ausstellung wird eine schrittweise Veränderung des Objektes stattfinden. Die Trichterflächen werden nach und nach mit transparenter Baufolie bespannt. Am letzten Ausstellungstag ist der Umwandlungsprozess abgeschlossen. Der Trichter ist nun vollständig bespannt und die provisorisch verschlossenen Fenster sind geöffnet. Luft strömt in den Trichter, wird zu einem Luftstrom zusammengeführt und tritt am Ende durch eine enge Öffnung wieder aus.

Anna Koenemann (DE)

Student des Seminars Raumbeziehungen von Prof.  Francis Zeischegg an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

o.T.

An einem bestimmten Ort wird eine unbestimmte Form auf einem festgelegten Format innerhalb eine Zeitraums ausgezeichnet. Die Besucher können den Raum betreten.

Rolf Kurz (DE)

Student des Seminars Raumbeziehungen von Prof.  Francis Zeischegg an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle

Reihenhaussiedlung, Stahl, patiniert, 2009

Zwölf aus klassischen Hausformen bestehende Häuser bilden eine Reihenhaussiedlung oder einen Ausschnitt derselbigen, der in beide Richtungen erweiterbar bleibt. Die Häuser machen Gegensätze sichtbar. Sie nehmen Raum ein und lassen Zwischenraum neu entstehen, symbolisieren Verbundenheit und Abgrenzung, Einigkeit und Zerrissenheit, Autarkie und Abhängigkeit. Sie sind ein hermetisch abgeschlossenes System und zugleich Spiegel der Außenwelt.

Dren Maliqi (Kosovo)

Der Künstler (geb.1981) lebt und arbeitet in Prishtina (Kosovo). 2005 absolvierte die Akademie der Bildenden Künste in Prishtina.

Hot and Cold, Installation, 2003

I need a radical change, 2009

Die Arbeit von Dren Maliqi besteht aus zwei einander gegenübergestellten Geräte: einer von denen erwärmt den Raum, der andere bläst kalte Luft hinein. Die zwei polaren Luftbewegungen im Raum stehen für zwei radikal unterschiedliche Positionen. Dren Maliqis Werk spricht unter anderem die angespannte politische Situation in der Balkanregion an. In seiner Absicht lag es, die Spannungen zwischen Serbien und Kosovo sinnlich zum Ausdruck zu bringen.

Miklós Mécs (HU)

Der Künstler (geb. 1981) lebt und arbeitet in Budapest (Ungarn). Er absolvierte die Universität der Bildenden Künste in Budapest. Er widmet sich vielfältigen Genres: Video, Photo, Installation sowie Performances.

„Die Liebe heiß lili!“, Installation, 2009

Der Künstler machte eine raumspezifische Installation im Haus, er überschritt aber die Grenzen des Hauses und konzipierte eine Public Space-Installation in der Nähe des Ausstellungsortes. Er baute ein Siegerpodest und stellte es an einem leeren „Schwimmbad“ im Park. Nach der Eröffnung ist es leider verschwunden.

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